Wie kommt es zur dauerhaften Haarentfernung mit IPL?
Die Methode funktioniert grundsätzlich sehr ähnlich wie Laser-Treatments mit dem großen Unterschied, dass die Behandlung schneller vorangeht und daher von den Behandelten häufig als angenehmer empfunden wird.
Wie beim Laser werden vom IPL-Gerät kurze, starke Lichtblitze ausgesendet, die über die Farbpigmente der Haare in die Follikel (Haarwurzel) gelangen und dort absorbiert werden. Durch das Erhitzen des Farbpigments wird der Wachstumszyklus unterbrochen und das Nachwachsen von Haaren verhindert.
Das heißt, die langfristige Haarentfernung mit IPL, manchmal auch als Foto-Epilation bezeichnet, zielt wie die Lasertechnik auf das Melanin in der Haarwurzel ab. Ihr großer Vorteil ist es, dass sie mit nur einem Lichtimpuls eine größere Fläche abzudecken vermag. Das ermöglicht nicht nur eine schnellere, sondern auch eine effizientere Behandlung größerer Körperareale wie Rücken oder Brust. Unter führenden Dermatologen gilt IPL heute als State of the Art in Sachen dauerhafte Haarentfernung.
Wie oft sollte behandelt werden?
Um den unerwünschten Haarwuchs sichtbar einzudämmen, sind auf jeden Fall mehrere Anwendungen nötig. Schließlich gilt es, die Haare in der richtigen Entwicklungsphase zu erwischen. Je nach Körperareal sind unterschiedliche Intervalle und Behandlungen nötig. 4 bis 8 sind es durchschnittlich, mit Ausreißern nach oben und unten.
Zu Beginn der Therapie sollte das Treatment mehrmals hintereinander erfolgen. Diese Startphase dauert je nach Hautareal und individuellem Haarwachstum zwischen 4 und 12 Wochen. Anschließend kann die Behandlungsfrequenz an den persönlichen Bedarf angepasst werden. Genau wie bei der Lasertechnik gilt hier: Dauerhaft heißt nicht für immer – auch bei IPL kann eine Auffrischung notwendig werden, was bedeutet, dass der Enthaarungsprozess nach ein paar Jahren wiederholt werden sollte.
Was spricht für diese effiziente und sanfte Anwendung?
Man kann die IPL-Haarentfernung als eine Weiterentwicklung der dauerhaften Haarentfernung mit Lasertechnologie einstufen. Die erträgliche Schmerzintensität und die großflächigeren Behandlungszonen sind zwei Punkte, die auf jeden Fall für den Einsatz von IPL sprechen.
Häufig gestellte Fragen: IPL Haarentfernung speziell für den Mann
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Für welche Patienten eignen sich lichtbasierte Methoden zur Haarentfernung?
Bedauerlicherweise bringt nicht jeder Mensch die Voraussetzungen für eine dauerhafte Haarentfernung mittels IPL mit sich. Wie gut die Lichtblitze für ein Wegbleiben der Haare sorgen, hängt vor allem vom Melanin in den Haaren, der Haardicke und der Hautfarbe ab. Perfekt ist die Kombination aus dunklem Körperhaar und schwach pigmentierter Haut. Ebenso wie jede andere lichtbasierte Technologie zur erfolgreichen Haarentfernung ist IPL für Patienten mit sehr dunklem Haut (Hauttyp VI) nur bei völlig sonnen-ungebräunter Haut geeignet und leider wenig bis gar nicht für all jene mit hellblonden, roten, weißen oder grauen Haaren.
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Was gilt es vor der Behandlung am Körper zu beachten?
Vor der Anwendung muss die zu behandelnde Körperstelle rasiert werden, damit die Lichtenergie leichter zum Haarfollikel gelangt. 8 Wochen davor darf keine Epilation oder andere Behandlungsmethode stattfinden, bei der Haare ausgerissen werden. Außerdem sollte das Treatment-Areal mindestens 4 Wochen im Voraus keinerlei UV-Strahlung ausgesetzt sein, damit die Pigmentzellen in der Haut zur Zeit der Behandlung nicht aktiviert sind. Wird dieser Hinweis ignoriert, kann die Behandlung zu unschönen Flecken führen. Die Patient*innen der Ordination Jugendstil bekommen bei IPL-Treatments zur Vorbereitung eine pigmentstabilisierende Creme mit nach Hause, die diesem Problem vorbeugt.
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Gibt es Risiken bei der IPL-Behandlung?
Einer der größten Nachteile von IPL-Blitzlampen zur Haarentfernung ist die fehlende Regulierung. Während Laserbehandlungen strengen gesetzlichen Auflagen unterliegen, sind Blitzlampen mit Intense-Pulsed-Light-Technologie für jedermann zum Heimgebrauch erhältlich. Bei falscher Dosierung durch Laien kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Bläschenbildung, Verbrennungen und großflächigen Pigmentstörungen kommen.