Wann spricht man von einem Facelifting?
Unter dem allgemeinen Begriff Facelifting werden verschiede operative Eingriffe subsumiert, mit denen Gesichtsregionen geglättet und Gewebebereiche repositioniert werden können. Die medizinische Fachwelt unterscheidet je nach Umfang und Region zwischen mehrere Varianten u. a. dem Minilifting, dem Stirn & Schläfenlifting, dem Midfacelift, dem superextended Facelift, Halslifting usw.
Nach welchem Operationsverfahren wird gearbeitet?
Als State of the Art gelten heute Facelifts, die nach dem sogenannten SMAS-Verfahren durchgeführt werden. Das SMAS (Superficial Muscular Aponeurotic System) ist eine Muskel-Bindegewebsschicht, die in der Unterhaut (Subcutis) liegt. Lässt dessen Elastizität nach, sackt das Gesicht ab, Hängebäckchen und tiefe Marionettenfalten entstehen und die jugendliche Kontur geht verloren.
Beim Facelift mit SMAS strafft der Chirurg nicht die Haut an der Oberfläche, sondern das darunterliegende Bindegewebe. Das „innere Stützgerüst“ von Gesicht und Hals wird mit dieser Technik de facto wiederhergestellt. Erst nachdem der Chirurg das Bindegewebe fixiert und die Kontur des Gesichts neu geformt hat, wird anschließend die überschüssige Oberhaut entfernt. Um bei sehr stark erschlafftem Gewebe ein noch besseres Gesamtergebnis zu erzielen wird häufig auch der Hals in die OP mit einbezogen.
Minilifting versus Facelifting: Wo liegen die Unterschiede?
Ein Minilifting eignet sich besonders für Patienten deren Wangengewebe bereits deutlich abgesunken ist (Stichwort: hängende Bäckchen), die aber noch keine komplette operative Gesichtsstraffung benötigen. Ein Minilifting ist also ein sanftes Facelifting, wenn man so will. Der Zusatz „Mini“ bezieht sich auf die zu erwartende minimale Ausfallzeit (unter einer Woche) beziehungsweise die minimale Narbenbildung.
Der große Unterschied zum regulären SMAS-Facelifting besteht darin, dass die Korrektur lediglich im ohrnahen Bereich erfolgt.
Von anderen Minilifting-Methoden, die nur die schlaffe Haut vor dem Ohr und am Kieferwinkel beseitigen und nicht die Bindegewebsschicht unter der Haut straffen und mobilisieren, ist auf jeden Fall abzuraten.
Der Effekt einer chirurgischen Gesichtsstraffung hält lebenslang. Zwar kann er den natürlichen Alterungsprozess nicht aufhalten, dennoch ist die positive Wirkung wie geschärfte Kontur und gestraffte Wangenpartie viele Jahre nach dem Eingriff noch deutlich sichtbar.
Wie läuft die Operation ab?
Vor dem Eingriff wird zunächst in einem ausführlichen Beratungsgespräch geklärt, welche Möglichkeiten es gibt, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Unser Experte für ästhetische Chirurgie OA Dr. Igor Pona nimmt sich dafür besonders viel Zeit, weil er davon überzeugt ist, das gut beratene und aufgeklärte Patienten die besseren Entscheidungen treffen. Erwartungen und Vorstellungen müssen evaluiert und manchmal auch die Grenzen der Methoden aufgezeigt werden. Im Anschluss wird ein individueller Behandlungsplan entwickelt und auch die mit der OP verbundenen Kosten im Detail besprochen.
Da die Gesichtsstraffung in den meisten Fällen in Vollnarkose durchgeführt wird, ist standardmäßig eine OP-Freigabe notwendig. Unser plastischer Chirurg Dr. Pona führt den Eingriff in einem kooperierenden Krankenhaus durch. Dieser dauert, je nach Umfang zwischen 2 bis 5 Stunden. Während der Operation werden kleine Drainagen eingelegt, um Wundsekret, welches sich in der ersten Nacht bilden können, rasch abzuleiten. Im Anschluss wird dem Patienten ein Kopf-Gesichtsverband angelegt und das Areal mit stoffüberzogenen Coolpacks gekühlt.
In den meisten Fällen reicht ein tagesklinischer Aufenthalt. Das bedeutet: Die Patienten dürfen noch am selben Tag wieder nach Hause gehen. Drainagen und Verband werden am Tag nach dem Eingriff entfernt, die Fäden nach ungefähr zehn Tagen.
Was gilt es nach dem Facelifting zu beachten?
Nach der Operation kann es vorübergehend zu Schwellungen, Blutergüssen, Taubheitsgefühl und Spannungsgefühl im Bereich des OP-Gebietes kommen. Haare waschen, Duschen und Baden sind nach dem Entfernen des Kopfverbandes möglich.
Make-up sollte erst nach circa einer Woche wieder verwendet werden. Sportliche Aktivitäten und schwere körperliche Arbeit sind für mindestens fünf Wochen nach der Operation zu vermeiden. Sonnenbäder, Solarium-Besuche, Sauna und Dampfbad sind für sechs Wochen tabu. Haarefärben ist nach ungefähr sieben Wochen wieder erlaubt.
Preise Facelifting (Gesichtstraffung):
- € 180 Erstordination bei OA Dr. Igor Pona
- ab € 4.500 Halslift
- ab € 4.500 Minilift
- ab € 7.500 Facelift
Häufig gestellte Fragen: Facelifting
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Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
Abgesehen von den etwaigen Komplikationen durch eine Vollnarkose gehören die Möglichkeit einer Nachblutung, einer Wundheilungsstörung, einer Verletzung eines Gesichtsnervs und eine überschüssige Narbenbildung zu den möglichen Risiken. Im Aufklärungsgespräch werden alle Komplikationen im Detail erläutert.
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Gibt es die Möglichkeit ein Facelift in örtlicher Betäubung durchzuführen?
Das hängt vom Umfang ab. Ein Minilift kann auch in Lokalanästhesie oder im Dämmerschlaf durchgeführt werden.
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Welche Alternativen gibt es zum chirurgischen Facelift?
Weniger ausgeprägte Gewebeerschlaffung und Hängebacken lassen sich auch mit nicht chirurgischen Methoden beheben. In dem Fall kommen ein 8-Punkte-Lifting, ein Fadenlifting mit Silhouette Soft, eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder Radiesse in Frage.