Schöne Lippen – eine Frage der Technik?
Lippen aufspritzen bzw. unterspritzen ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen ästhetischen Eingriff, bei der Füllstoffe (Lip Filler) in das Lippengewebe injiziert werden, um die Lippenform positiv zu beeinflussen bzw. deren Volumen zu erhöhen. Das verwendete Material ist direkt nach der Injektion formbar und kann vom behandelnden Arzt wunschgemäß modelliert werden. Deshalb wird der Eingriff von fachkundigen Schönheitsmedizinern häufig auch als Lippenmodellierung bezeichnet.
Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass Lippen automatisch schön werden, indem man sie „aufspritzt“. Häufig mangelt es vor allem an Harmonie oder es besteht eine sichtbare Asymmetrie.
Eine Volumenvergrößerung alleine bewirkt in solchen Fällen wenig. Nur eine sorgsam auf die Patient:innen abgestimmte Kombination aus Volumenaufbau auf der einen und Verbesserung der Lippenkontur auf der anderen Seite führt zum eigentlichen Wunschergebnis: natürlich schönen, vollen und sinnlichen Lippen.
Dass die Anatomie der Lippen vom behandelnden Arzt tatsächlich berücksichtigt wird, ist der entscheidende Punkt. Das Füllmaterial darf auf keinen Fall uniform (in einer gleichmäßigen Wurst) ins Lippengewebe eingebracht werden. Bei einer Lippenmodellierung gilt es die individuellen Merkmale wie die Form des Amorbogens (Lippenherz) und des Philtrums (Nasen-Lippen-Steg) zu betonen. Nur auf diese Weise lässt sich die einzigartige Schönheit des Mundes hervorheben. Mit einem ungleichen Wulst ist niemandem gedient.
Ebenfalls wichtig zu wissen: Es gibt nicht nur eine einzige Möglichkeit, wie der Mund verschönert werden kann. Erfahrene Schönheitsmediziner wie Dr. Sibylle Rosenberg verfügen über ein großes Repertoire an verschiedenen Techniken (u. a. auch den Botox Lip Flip) und können diese im Bedarfsfall kombinieren. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um auf die Wünsche der Patient:innen optimal eingehen zu können.
Hyaluronsäure als erste Wahl – aber welche & wie viel?
Erstklassige Produktqualität macht sich doppelt bezahlt. Dr. Rosenberg verwendet ausschließlich hochwertige, zertifizierte Filler von renommierten internationalen Marken wie Juvéderm, Merz oder Galderma.
Bei vermeintlich günstigeren Produkten kommt es vor, dass diese keine hundertprozentige Reinheit aufweisen, was dann wiederum schnell zu Unverträglichkeitsreaktionen führt. Hyaluronsäure Filler von Markenherstellern hingegen zeichnen sich durch ihre hohe Verträglichkeit aus. Außerdem bieten diese verschiedenen Special Lip Filler, die sich in ihrer Zusammensetzung (mehr vernetzte oder unvernetzte Hyaluronsäure) und Haltbarkeit stark unterscheiden. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, muss der behandelnde Arzt die jeweiligen Produkteigenschaften ganz genau kennen.
Dr. Rosenberg verwendet beim Aufbau der Lippen mehrere Filler Präparate mit unterschiedlichen Konsistenzen und mixt diese, um eine perfekte Lippenmodellierung zu erhalten.
Kussechtes Ergebnis gefragt
Ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal ist das Gefühl danach. Die Lippen sollten sich wie die eigenen anfühlen. Billige Hyaluronsäure Produkte können gelegentlich zu einem gummiartigen, sehr festen und unnatürlichen Gefühl führen, was beim Küssen negativ auffällt. Auch Beulen und Knötchen in der Lippenschleimhaut sind möglich, wenn das Produkt unsachgemäß eingesetzt wurde.
Das fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern das Gegenüber sieht auch ganz deutlich, dass hier gepfuscht wurde.
Um das Risiko solcher unangenehmen Nebenwirkungen bereits im Vorfeld zu minimieren, sollten Patienten Lippenunterspritzungen prinzipiell nur beim Facharzt durchführen lassen und sich vor einer etwaigen Behandlung von dessen Expertise überzeugen.
Wunschvorstellung versus Realität
Dank Instagram & Co haben viele Patient:innen oft ein Foto parat, das ihr Wunsch-Ergebnis zum Beispiel wie die derzeit sehr beliebten „Russian Lips“ zeigt, wenn sie zum ersten Beratungsgespräch zu uns in die Ordination Jugendstil kommen.
An diesem Punkt ist es wichtig, dass sie fachlich fundiert über die Möglichkeiten und Risiken aufgeklärt werden. Vor allem beim ersten Treatment sollte auf keinen Fall der Versuch unternommen werden, zu viel Volumen auf einmal aufzubauen.
Im schlimmsten Fall kann dabei passieren, dass sich der Filler nicht optimal mit dem Gewebe verbindet und über den Lippenrand hinaus rutscht. Das Ergebnis erinnert dann eher an einen „Entenschnabel“ als an einen sinnlichen Kussmund.
In der Fachwelt wird dieses Phänomen auch als „Filler Migration“ bezeichnet. Die Hauptursachen dafür sind mangelnde anatomische Kenntnis des Behandlers, der das Produkt in eine falsche Gewebeschicht injiziert hat und eine „Überfüllung“ der Lippen.
Lippen aufspritzen: vorher – nachher verpatzt? Zurück zum Ursprung dank Hylase
Die gute Nachricht: Patientinnen, die mit so einem verpatzten Behandlungsergebnis konfrontiert sind, kann geholfen werden. Hyaluronsäure Filler können mit einem Produkt namens Hylase rückgängig gemacht werden. Das Medikament basiert auf Hyaluronidase, einem Enzym, das die molekularen Verbindungen der Hyaluronsäure trennt.
Vorsichtig angewandt, können mit Hylase auch gezielt einzelne Unregelmäßigkeiten wie kleine Beulen oder Knötchen „aufgelöst“ werden, ohne dass dabei das restliche Behandlungsergebnis gefährdet wird.
Hylase wird mit einer dünnen Nadel direkt in das betroffene Gewebe injiziert. Die Wirkung tritt unmittelbar ein.
Allerdings ist auch in diesem Fall die Erfahrung des Mediziners enorm wichtig. Das Enzym differenziert nicht zwischen überschüssiger fremder Hyaluronsäure und körpereigener. Bei der Dosierung und Applikation sind höchste Vorsicht geboten. Bei einer zu großen Menge des Produkts oder einer zu hohen Konzentration kann auch ein negativer Effekt in Form einer Delle nach innen auftreten.
Fazit: Ebenso wie Lip Filler gehört sein Konterpart Hylase nur in erfahrene, geübte Hände wie von Dr. Sibylle Rosenberg. Buchen Sie gleich online Ihren Termin für Ihre Lippenmodellierung!
